"Für liebevolle Blicke gibt es keine App"
City- & Szenenews

14.02.2012
Ein Valentinstag ist nicht genug: Dieser Ansicht ist Therapeut Rudolf Slobodian. Denn der Tag der Verliebten mahnt ebenjene, sich das gemeinsame Liebesglück bewusster zu machen.
Herzen, Rosen und Kussmünder überall: Dienstag, der 14. Februar, ist Valentinstag. Der Tag der Verliebten, dessen Bedeutung allerdings wiederholt Diskussionsstoff darstellt - wo Verkäufer auf kurzzeitig erhöhte Umsätze hoffen, während andere ebendiese Kommerzialisierung missbilligen.
Dabei sollte es noch viel mehr Valentinstage geben: Dieser Ansicht ist Rudolf Slobodian, Paartherapeut und Sozialpädagoge. "Es wäre schön, wenn es ganz viele Valentinstage gäbe, dann wäre der Tag vielleicht auch nicht so kommerzialisiert", erläutert der 57-jährige gegenüber DerWesten. Schließlich würden viele Verliebte den Valentinstag als Anstoß benötigen, um sich gegenseitig mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Slobodian spricht damit nicht etwa materielle Aufmerksamkeit in Form von Blumen oder Pralinen an - sondern Aufmerksamkeit für die Person, die man liebt; eine Aufmerksamkeit, welche durch den Valentinstag gefordert würde.
Die Gefahr der Gewohnheit
Besorgniserregend erscheint dem Paartherapeuten die fortschreitende Vermarkt-
ung in Sachen Liebe - wo doch bereits ein Liebesbrief, urtümlich Ausdruck tiefster, persönlichster Gefühle, online käuflich erworben werden kann. Slobodian: "Für die Kraft liebevoller Blicke gibt es keine App." Grundsätzlich seien Geschenke natürlich nicht verwerflich. Diese dienen allerdings nur dann der Bereicherung der Beziehung, wenn auch über den Partner und die gemeinsame Liebe nachgedacht wird.
Und genau daran zu erinnern sei die Aufgabe des Valentinstages - und überdies dringend notwendig. Auf die Frage, ob wahrhaftig Liebende tatsächlich an ihr Glück erinnert werden müssen, antwortet Slobodian klar mit "Ja, müssen sie; die Liebe ist nicht selbstverständlich." Schließlich bringe die sich allmählich einstellende Gewohnheit die Gefahr der Vernachlässigung der Beziehung mit sich. Vor allem vor dem Hintergrund eines stressigen Arbeitsalltages sei diese Gefahr gegenwärtig: "Wenn man wenig Zeit füreinander hat, dürfen gemeinsamen Momente nicht nur ein flüchtiger Kuss zu Begrüßung, zum Abschied oder vor dem Einschlafen sein." Damit biete der Valentinstag eine Chance und eine Erinnerung, sich Zeit füreinander zu nehmen und diese gemeinsamen Momente für die Liebe zu nutzen.
(nm)
Ein Valentinstag ist nicht genug: Dieser Ansicht ist Therapeut Rudolf Slobodian. Denn der Tag der Verliebten mahnt ebenjene, sich das gemeinsame Liebesglück bewusster zu machen.
Herzen, Rosen und Kussmünder überall: Dienstag, der 14. Februar, ist Valentinstag. Der Tag der Verliebten, dessen Bedeutung allerdings wiederholt Diskussionsstoff darstellt - wo Verkäufer auf kurzzeitig erhöhte Umsätze hoffen, während andere ebendiese Kommerzialisierung missbilligen.
Dabei sollte es noch viel mehr Valentinstage geben: Dieser Ansicht ist Rudolf Slobodian, Paartherapeut und Sozialpädagoge. "Es wäre schön, wenn es ganz viele Valentinstage gäbe, dann wäre der Tag vielleicht auch nicht so kommerzialisiert", erläutert der 57-jährige gegenüber DerWesten. Schließlich würden viele Verliebte den Valentinstag als Anstoß benötigen, um sich gegenseitig mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Slobodian spricht damit nicht etwa materielle Aufmerksamkeit in Form von Blumen oder Pralinen an - sondern Aufmerksamkeit für die Person, die man liebt; eine Aufmerksamkeit, welche durch den Valentinstag gefordert würde.
Die Gefahr der Gewohnheit
Besorgniserregend erscheint dem Paartherapeuten die fortschreitende Vermarkt-
ung in Sachen Liebe - wo doch bereits ein Liebesbrief, urtümlich Ausdruck tiefster, persönlichster Gefühle, online käuflich erworben werden kann. Slobodian: "Für die Kraft liebevoller Blicke gibt es keine App." Grundsätzlich seien Geschenke natürlich nicht verwerflich. Diese dienen allerdings nur dann der Bereicherung der Beziehung, wenn auch über den Partner und die gemeinsame Liebe nachgedacht wird.
Und genau daran zu erinnern sei die Aufgabe des Valentinstages - und überdies dringend notwendig. Auf die Frage, ob wahrhaftig Liebende tatsächlich an ihr Glück erinnert werden müssen, antwortet Slobodian klar mit "Ja, müssen sie; die Liebe ist nicht selbstverständlich." Schließlich bringe die sich allmählich einstellende Gewohnheit die Gefahr der Vernachlässigung der Beziehung mit sich. Vor allem vor dem Hintergrund eines stressigen Arbeitsalltages sei diese Gefahr gegenwärtig: "Wenn man wenig Zeit füreinander hat, dürfen gemeinsamen Momente nicht nur ein flüchtiger Kuss zu Begrüßung, zum Abschied oder vor dem Einschlafen sein." Damit biete der Valentinstag eine Chance und eine Erinnerung, sich Zeit füreinander zu nehmen und diese gemeinsamen Momente für die Liebe zu nutzen.
(nm)

nimm uns nicht diesen Termin!
Du weißt doch wir Männer haben Probleme mit Jahrestagen, da ist doch ein festgesetzter Termin der überall beworben wird praktisch
Du weißt doch wir Männer haben Probleme mit Jahrestagen, da ist doch ein festgesetzter Termin der überall beworben wird praktisch


" Lach" Das ist es also, du magst den Termin nur, weil du überall penetrant daran erinnert wirst 
Na ja, so manch einer sieht das von der anderen Seite und fühlt sich dadurch unter Druck gesetzt und genötigt

Na ja, so manch einer sieht das von der anderen Seite und fühlt sich dadurch unter Druck gesetzt und genötigt


Wenn Liebe durch Druck oder Nötigung gezeigt werden muss, dann ist das keine richtige Liebe.
Von daher gebe ich deinem vorherigen Post auch Recht
Liebe ist die beste Mund-zu-Mund-Porpaganda
Von daher gebe ich deinem vorherigen Post auch Recht

Liebe ist die beste Mund-zu-Mund-Porpaganda

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